Brandl an Söder: Trinkwasserschutz muss oberste Priorität haben!
Gemeindetagspräsident appelliert an Ministerpräsident, dem Trinkwasserschutz Vorrang vor Bauerninteressen zu geben
Bayerns Gemeinden, Märkte und Städte erwarten von der Bayerischen Staatsregierung, dass sie sich vorrangig für sauberes und wenig nitratbelastetes Trinkwasser einsetzt. Brandl: „Landwirtschaftliche Düngung belastet zunehmend unser Grundwasser. Die Bevölkerung erwartet, dass nur noch so viel gedüngt wird, wie die Pflanzen und Böden tatsächlich aufnehmen können.“ Brandl wies darauf hin, dass die „gute landwirtschaftliche Praxis“, auf die die meisten Bauern stolz sein können, leider so viele schwarze Schafe unbehelligt gelassen hat, dass die EU-Kommission und der Europäische Gerichtshof nötig waren, um Deutschland zu einem Umdenken zu bewegen.
Brandl an Söder: „Bayerns Bevölkerung erwartet, dass ihr Grundwasser nicht weiter belastet wird und auch unsere Enkel noch gutes Trinkwasser vorfinden. Die Bayerische Staatsregierung muss eine Stimme für unser wichtigstes Lebensmittel sein. Bei aller „Bauernwut vor Auflagenflut“ darf man nicht vergessen, wo das Nitrat herkommt, das an den Messstellen anschlägt. Ohne strengere Auflagen lässt sich eine Trendumkehr derzeit nicht erreichen. Bitte setzten Sie sich weiterhin für wirksamen Grundwasserschutz ein! Die Proteste der Landwirtschaft gegen strengere Düngeauflagen sind zwar eindrucksvoll, aber in der Sache überzogen.“